In der Neuköllner Reuterstraße 85, wenige Gehminuten vom U-Bahnhof Rathaus Neukölln bzw. Hermannplatz entfernt, ist das Alaska, eine „Bar+“ zu finden. Das Plus steht hinter Bar, da es ebenso eine Partylocation bzw. ein Raum für Workshops ist. Hier stehen vegane spanische Tapas, Weine und Cocktails auf der Speisekarte.
Im März 2015 wurde das Alaska von vier Freunden eröffnet, von denen heute noch drei Betreiber*innen dabei sind. Der Entschluss für die Eröffnung einer Bar war spontan, als Freunde von Estefania, eine der Geschäftsführenden, auf einer Reise von Freunden gefragt wurde, ob sie nicht Lust hätte, eine Bar zu eröffnen, die gerade einen neuen Betreiber suchte. Die Antwort lässt sich leicht erraten: Ja.
Auf den Namen „Alaska“ kam die Gruppe, als sie am Ende des Brainstormings an die bekannte spanische Sängerin und Tierrechtlerin Alaska dachten. Da war der Name beschlossen, denn was passt besser zu einer spanisch angehauchten Bar mit spanischen/ katalanischen Betreiber*innen, als solch eine Persönlichkeit zur Namenspatin zu machen?
Die drei Betreiber*innen des Alaska Estefania, David und Dani haben unterschiedliche Erfahrungen, die sie in das Alaska mit einfließen lassen. Vom „Journalisten“ (die Anführungszeichen waren ein Wunsch!) über eine Küchenhilfe mit Groß- und Volksküchen-Erfahrung, bis zum Innenausstatter mit Bar-Erfahrung ist alles vertreten und verleiht dem Alaska daher seinen einmaligen Charme.
Hungrige finden im Alaska sowohl eine feste Karte, als auch eine Spezialkarte mit wechselndem Angebot. Bei der Zubereitung der Speisen wird Wert auf einen guten und vor allem kräftigen Geschmack gelegt. Die angebotenen Gerichte sind alle von der Herkunft der Betreiber*innen beeinflusst. Auf die Frage nach den Lieblingsgerichten empfiehlt Estefania, Kroketten, die es mit verschiedenen Füllungen gibt, der selbst hergestellte Blue Cheese (sofern gerade verfügbar) oder der Lachs (aus Karotte) sind. Aber auch die Patatas Bravas und die Tortillas kommen bei den Gästen hervorragend an.
Für 3 € bekommen Hungrige einen Tomatensalat, die erwähnten Kroketten oder Käse bekommt man für 6 €. Auf der Spezialkarte finden sich Speisen zwischen 2,50 € und 5 €
Durstige finden vom alkoholfreien Getränk (ab 1,50 €) über Bier und Wein (ab 2,20 € bis zum Cock- oder Mocktail (ab 4,50 €) alles, was das Herz begehrt.
Auf die Frage, ob die Eröffnung einer Bar wieder mit „Ja!“ beantwortet würde, antwortet Estefania mit „Ja!“. Allerdings in einer „entspannteren“ Variante. Nur dass die Bar wieder in Berlin wäre, da ist sie sich sicher. Als eine große Herausforderung, die sie meisterten, bezeichnet sie den Versuch, der Bar eine „Seele“ einzuhauchen und ihren Stil festzulegen.
In der rot-grau-schwarz eingerichteten, gemütlichen Bar finden etwa 30 – 40 Personen Platz, draußen können (im Sommer) etwa 15 Personen sitzen. Die Besucher des Alaska sind eher lokales Publikum, das nicht zwangsläufig aus Veganern besteht. Bei spanischen Sonderveranstaltungen sind natürlich viele Spanier*innen zu treffen.
Zusätzlich zum Barbetrieb finden in unregelmäßigen Intervallen donnerstags Popup-Kitchen Events, in denen die Küche kostenlos an eine fremde Gruppe verliehen wird, statt; Charity Flohmärkte mit wechselnden Spendenempfängern stehen auch immer wieder auf dem Programm. Montags, am Ruhetag, werden ab und zu Dokumentarfilme zu relevanten Themen gezeigt.
Für die Zukunft überlegen die Betreiber*innen des Alaska, ob sie den Brunch am Wochenende wiederbeleben sollen, der von vielen Stammgästen sehr vermisst wird.
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