Goura Pakora ist leider seit Sommer 2021 geschlossen. An seiner Stelle findet sich nun das ebenfalls vegane Restaurant Chat Junction.
Wir befanden uns in Friedrichshain, dem Wallfahrtsort für vegane Spezialitäten in Berlin. Unser Ziel hieß Goura Pakora und öffnete bereits im Juni 2012 seine Pforten. Ein besonderer Ort mit einer besonderen Geschichte, die Spiegelbild des Gründers ist. Beim Eintreten wurden wir freundlich begrüßt und durften Kristian kennenlernen – die treibende Kraft des Goura Pakora. Er ist Gründer, Geschäftsführer und Koch, doch am glücklichsten sei er bei der Zubereitung, erzählte er lächelnd.
Im Goura Pakora steckt all sein Herzblut. Das spürten wir schnell, als er darüber redete, wie das Restaurant zu Beginn so viele Anfragen hatte, dass sie gar nicht hinterher kamen. Auch vor dem Foodtruck schon, mit dem alles begann und mit welchem Kristian seither auf verschiedenen Festivals und Festen vor Ort ist, war die Schlange schnell in ungeahnte Längen gewachsen. Das sei ein richtiger „Hype“ gewesen, sagte er strahlend. Doch tragischerweise brannte das Goura Pakora 2016 vollständig ab und hatte 2 Jahre geschlossen. Spurlos ist diese schwere Zeit nicht an Kristian vorübergegangen, doch ans Aufgeben hat er nie auch nur eine Sekunde gedacht.
Heute lachen im Goura Pakora wieder die Menschen, genießen und teilen Momente an einem Ort, der aus Kristians Kraft wieder erschaffen wurde. Alles im Goura Pakora ist in Bewegung. Zahlreiche Punkte will er noch aufbessern, nachbessern und verändern. Vieles sei noch nicht im Einklang mit seinen Werten. Kristian ist kein Mensch, der bei Problemen lange nach dem Warum fragt, er fragt nach dem Wie. Alles, was man im Goura Pakora sieht, stammt aus Kristians Händen – von den Fliesen in der Küche bis hin zum Türrahmen, den er selbst aus Beton gegossen hat. Auch die Zubereitung der köstlichen Spezialitäten habe er sich selbst beigebracht und solange an seinen Künsten gefeilt, bis er sie für gut befand. Und mit dieser Meinung ist er nicht allein.
Sein Antrieb ist ansteckend: „Wir wollen wieder dahin zurück, dass die Leute uns die Bude einrennen“, sagte er und berichtet davon, dass sein Essen die Leute zusammenführen und glücklich machen soll. Er erzählte von der Kunst der schmackhaften Pakora-Zubereitung, der Liebe zum Essen, zum Gast, und von dem Benefit, den sein Essen den Gästen bringen soll.
Sein Lieblingsgericht seien die Dosas und, auch nach vielen Jahren, immer noch die Pakoras. Wie der Betreiber, so lieben auch die Gäste vor allem die Dosas – nicht zuletzt wegen der gesundheitlichen Vorzüge, den die üppig gefüllten Fladen aus Basmatireis, Linsen, Kichererbsen und Bockshornklee mitbringen. Abgerundet werden die glutenfreien Dosas mit diversen hausgemachten Chutneys und schließlich schön dekoriert liebevoll serviert. Darüber hinaus gibt es Suppen, diverse Wraps und verschiedenste Getränke, wie beispielsweise ein veganes Mango-Lassi. Fast alle Gerichte sind glutenfrei.
Das Angebot ändert und erweitert sich ständig, denn Kristian tüftelt in der Küche an verschiedenen weiteren Köstlichkeiten. Aktuell sind das indische Stir Fries, frisch zubereitete Desserts und glutenfreie Waffeln, die mit Sicherheit (nicht nur) einen Besuch wert sind.
Zur Webseite von Goura Pakora
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